Drawing to Sound Effects

In der Serie Drawing to Sound Effects hielt John Baldessari die Reaktionen auf von ihm ausgewählte akustische Stimuli fest. Er spielte seinem damaligen Studenten Ed Henderson zwölf Standard-Soundeffekte vor, wie sie zur Nachvertonung von Film oder Werbung verwendet werden: eine Trompetenfanfare, das Rauschen eines Baches, das Ticken eines Geigerzählers, das Geräusch einer Motorsäge usw. Henderson war angehalten, auf jedes der Geräusche zeichnerisch zu antworten, den Toneffekten quasi visuell Gestalt zu verleihen. Beim Anblick der daraus resultierenden, vorwiegend gestisch-abstrakten Zeichnungen wird augenscheinlich, wie individuell und letztlich beliebig die Verknüpfung von Geräusch und bildlichem Ausdruck ist. Mögen die Stimuli auch standardisiert sein, die Aufnahme und Verarbeitung durch den Rezipienten mündet unweigerlich in singuläre Reaktionen.



 

Werkdetails
  • Originaltitel: Drawing to Sound Effects
  • Datum: 1974 (?)
  • Genre: Werkreihe

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