Ton-Bild-Relationen in der Literatur
Gegenüber Musik und bildender Kunst hat die Literatur immer mit dem Nachteil zu kämpfen, an Bedeutungen gebunden zu sein. Eine Text-Ton-Bild-Relation kann sich daher nur an den Grenzen des Sprachlichen etablieren: Sei es, dass die Textstruktur die Grenzen des Diskursiven durch die Imitation von Mehrstimmigkeit oder lyrischen Einlagen aufzubrechen sucht, sei es, dass Notenzitate oder grafische Darstellungen den Unterschied zwischen dem sprachlichen und dem optischen/akustischen Medium aufheben und gleichzeitig akzentuieren. Der Preis bleibt ein ästhetischer Verlust, der nur in den, ihrerseits unendlich wiederholten, Unsagbarkeitstopoi aufzuholen ist. Eine Gleichwertigkeit aller Ebenen entsteht erst dann, etwa in konkreter Poesie oder grafischer Notation, wenn die semantische Dimension nur eine unter mehreren bildet.
Werke: Voyelles, Carnaval, Korrespondenzen, Calligrammes, Un coup de dés, Das Füllhorn, Fräulein Else, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Lebensansichten des Kater Murr, Malina, Nachkommenschaften, Tristram Shandy, Rameaus Neffe, Fluss ohne Ufer, Dichtkunst
Personen: Ludwig  Tieck, Gerhard   Rühm, E. T. A.  Hoffmann, Stéphane  Mallarmé, Arthur  Rimbaud, Charles  Baudelaire, Wolfgang Amadeus  Mozart, Ernestine von Fricken, Paul  Verlaine, Rudolf  Florestan, Wilhelm Heinrich  Wackenroder, Thomas  Mann, Ludwig van Beethoven, Ingeborg  Bachmann, Denis  Diderot
Körperschaften: Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Berliner Akademie der Künste, George-Kreis (Stefan-George-Kreis), Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Freie Universität Berlin (FU Berlin), Typografie und Literatur
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