Universelle Sprache

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© Hans Richter Estate
Courtesy Marion von Hofacker

Hans Richter und Viking Eggeling waren als Mitglieder der Novembergruppe politisch an einem neuen Verständnis der Kunst und an einer sozial integrierten Rolle des Künstlers interessiert. Wie viele andere Künstler dieser Zeit suchten sie nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs nach einer neuen Regelhaftigkeit und nach absoluten Werten in der Kunst. In zwei manifesthaften Aufsätzen zur Kunst der Bewegung, die Anfang der 1920er-Jahre einmal von Eggeling und einmal von Richter publiziert wurden, taucht der Begriff einer Universellen Sprache im Zusammenhang mit einer Kultur als Totalität aller schöpferischen Kräfte auf. In Analogie zur Musik sollte eine abstrakte, neue, allgemein verständliche, internationale Sprache entwickelt werden, die auf dem Prinzip des Kontrapunkts beruht. Dieses universelle Alphabet fand auf sehr unterschiedliche Weise Ausdruck in Filmen, Skizzen und Rollenbildern.



 

Werkdetails

Dieses Werk ist Thema in folgenden Texten